Eigenschaften

Erstarrungsgesteine
Tiefengesteine:

aus in der Tiefe erstarrter Magma

Bekannt sind hauptsächlich Granit und Gabbro. Man erkennt sie i.d.R. an dem gesprenkelten Aussehen, verschiedene Kristalle sind in fast gleichmäßiger Korngröße zusammengesetzt

Allgemein gehören die Tiefengesteine zu den härtesten, dichtesten und unempfindlichsten Steinen. Sie sind säurebeständig und frostsicher. Meist werden sie hochglänzend poliert angeboten.
Ergussgesteine:

aus der an der Oberfläche erstarrten Magma

Bekannte Sorten: Basalt, Diabas, Basalt-Lava, Tuff

Basalte sind i.d.R. die dunkelsten und dichtesten Steine, Diabase sind schwarz-grünlich, Lava und Tuffe erkennt man an den Poren und dem „asche“-ähnlichem Aussehen.

Auch die Ergussgesteine sind sehr widerstandsfähig, säurebeständig und frostsicher. Basalte und Diabase werden meist poliert angeboten.
Ablagerungsgesteine
Sedimentgesteine:

durch Ablagerung und Neu-Verbindung abgetragener Steine.

Bekannt sind Brekzien, Sandsteine und Tonschiefer Erkennbar sind sie an einer meist erdfarbenen Kornzusammensetzung, die nicht so dicht erscheint.

Im Großen und Ganzen sind diese Steine auch widerstandsfähig, meist verwittern sie jedoch durch die Bindemittel der Körner. Durch die Porosität setzen sich gern Algen und Moose an, die in den Bindemitteln ihre Mineral-Nahrung finden.
Niederschlagsgesteine:

Aus verwitterten Steinen und Kalkschalen ausgeschieden und verkittet

Bekannt sind Kalkstein, Muschelkalk, Travertin, Onyx und Alabaster. Hier hat die Natur soviel Spaß beim Mischen der Bestandteile gehabt, dass fast alle Farben möglich sind.

Die Verkittung von verschieden großen Bestandteilen lässt kein eindeutiges Erkennungsmerkmal definieren. Grundsätzlich fehlen jedoch Kristalle.

Kalk löst sich in Säure auf – somit sind Kalksteine säureempfindlich. Regen greift die Kalke durch seine Schwefelsäure und Kohlensäure an. Dadurch, dass keine Kristallstruktur vorliegt, können Fremdstoffe eindringen und somit sind Verfärbungen möglich.
Umwandlungsgesteine
aus
Erstarrungsgestein:

Gneis, bekannt vorwiegend durch Handelsnamen wie:

Halmstad, Juparana, Kashmir White, Orion, Paradiso, Viscount White.

Erkennbar daran, dass Kristalle in unterschiedlicher Größe und Farbe in Bändern mit einer bestimmten Richtung angeordnet sind.

Aufgrund der Zusammensetzung wie Erstarrungsgesteine auch von den Eigenschaften her ähnlich, jedoch durch die Verschiebungen der Kristalle haben die Steine eine andere Kapillarität, das heißt, sie nehmen mehr Wasser auf.
aus
Ablagerungsgestein
Bekannt sind die Bezeichnungen: Quarzit, Schiefer und Marmor
Entsprechend der Entstehung aus den Ablagerungsgesteinen sind die Quarzite und Schiefer meist erdfarben. Erkennbar sind sie an der „schiefrigen“ Struktur, man kann an den Seiten die „Blättchen“ wie beim Blätterteig erkennen.
Quarzite sind durch den hohen Quarzgehalt ziemlich widerstandsfähig. Aber einige Sorten haben wie auch der Schiefer durch die weicheren Zwischenlagen, die auch mit Tonen gefüllt sein können eine Angriffsfläche für Eindringen. Diese natürliche Spaltebene wird gern zur Herstellung spaltrauer, durch Glimmer glitzernde Oberflächen genutzt.
Schiefer ist grundsätzlich etwas weicher, daher nicht kratzfest. Er weist zwischen den Schichten meist noch mehr Tongehalt auf und blättert daher auch ab.
Die Marmore sind genauso vielfältig in ihren Farbvarianten, wie die Kalksteine, von weiß, gelb, orange, rosa, rot bis grün, bleu, braun und schwarz wurden schon alle Farben gefunden. Marmor hat viele „Gesichter“, man unterscheidet etliche Texturen wie:
Gekörnt, gebändert, geadert, gewolkt, gestreift…
Bei der Umwandlung geschieht eine Kristallisation, so dass die Marmore etwas härter sind als Kalksteine. Die Empfindlichkeit gegenüber Säuren und Verfleckung ist jedoch sehr ähnlich, daher muss von Verwendung an solchen beanspruchten Flächen abgeraten werden.
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